Last Updated on 30. Januar 2021 by admin
Beim DSL-Anbieter-Vergleich ist einiges mehr zu beachten. Der DSL-Anbieterwechsel läuft leider nicht so problemlos wie der Wechsel der Strom- und Gasanbieter. Aus diesem Grund sollte man seinen DLS-Anbieter mit Bedacht auswählen. Um einen überblick der DSL-Anbieter bei Ihnen am Wohnort zu bekommen könnt Ihr den DSL-Anbietervergleich nutzen.
Worauf sollte man beim DSL-Anbieter-Vergleich achten?
Die Telekom ist in Deutschland der größte DSL-Leitungsbetreiber. Viele der anderen DSL-Anbieter haben, abgesehen von den großen Städten, keine eigenen DSL-Leitungen und müssen daher die Leitung der Telekom mitnutzen. Teilweise gibt es sogar Probleme bei der Aktivierung des DSL-Anschlusses, wenn die Telekom Leitungseigentümer ist.
Des weiteren kann es sein, dass die Leistung der anderen DSL-Anbieter bei der Nutzung der Telekomleitungen nicht die gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Denn die Telekom lässt oft nur für die eigenen Produkte die höchste Geschwindigkeit zu.
Aus diesem Grund ist es bei der Auswahl des Anbieters wichtig, zuerst bei den ausgewählten Anbietern einen Speed Test durchzuführen. Denn nur so könnt Ihr feststellen, welche Geschwindigkeit der jeweilige Anbieter bei Eurer Wohnadresse bieten könnte. Was Ihr tatsächlich an Geschwindigkeit bekommen solltet, müssen die Anbieter bei der Antragstellung mitteilen. Wenn Ihr wie ich im ländlichen Bereich wohnt, dann macht am besten den Speedtest der Telekom, da seht Ihr welche maximale Geschwindigkeit bei euch ankommen kann. Auch wenn Ihr wie ich bei edinem anderen Anbieter seid.
Prüft direkt beim Anbieter der Verfügbarkeit!
Bei den DSL-Tarifvergleichen werden teilweise auch Tarife angeboten, die an der entsprechenden Adresse gar nicht möglich sind. Das ist mir beim DSL-Tarifvergleich für die Adresse meiner Eltern aufgefallen. Dort werden auch immer die Tarife vom Vodafone Cabel angezeigt, obwohl beim Check auf Vadafone direkt bei dieser Adresse nur die Verfügbarkeit vin DSL angezeigt wird. Bevor Ihr abschließt, prüft direkt beim Verfügbarkeitscheck des ausgewählten Anbieters, ob die gewählte Leistung überhaupt verfügbar ist.
Beim Tarifwechseln zusätzlich noch Provision erhalten!
Bei meinen drei DSL-Anbieterwechsel habe ich jedesmal zwischen 100 € und 200 € Provision aus dem Affilinteprogramm erhalten. Dies könnt Ihr auch, indem Ihr euch kostenlos z. B. beim Cashbackportal Getmore anmeldet. Aber auch bei Ceck24 gibt es teilweise Sondercashback, dies sollte aber nicht mit der Vergünstigungen beim Abschluss eines zusäötzlichen Handyvertrages verwechselt werden.
Meine Erfahrungen bei der DSL-Anbieterwahl.
Als endlich 2003 DSL in unserem Ort verfügbar war, zwar nur mit einer Geschwindigkeit von 1.000 b/sec., wollte ich über die Telekom einen DSL-Anschluss beantragen. Doch die Kapazität war schon erschöpft, so dass ich mir einen anderen Anbieter suchen musste.
Mein erster Gedanke war dann 1 & 1, doch da wäre die Telefonie als VOIP gelaufen. Das ist bei dieser Geschwindigkeit jedoch kein Vergnügen und ich wählte dann Teleson als DSL-Anbieter aus, denn hier lief die Telefonie über das normale Festnetz. Aber ich musste damals neben der Gebühr für Teleson immer noch die Grundgebühr an die Telekom entrichten.
Als dann 2009 endlich mal die Telekom eine Geschwindigkeit von 16 MB/sec. angeboten hat, habe ich diese sofort gebucht. Diese Geschwindigkeit hatte ich dann auch die ersten paar Monate bekommen. Doch dann bekam ich nur noch ca. 3 MB/sec., obwohl ich die volle Leistung gebucht habe. Die Antwort der Telekom bei meiner Anfrage, warum ich die volle Geschwindigkeit nicht mehr bekomme, war eine Frechheit. Sie meinten, wenn ich die volle Geschwindigkeit haben möchte, müsste ich auch noch zusätzlich das Fernsehen über DSL dazu buchen.
Die Suche nach einer Alternative war schwierig.
Das wollte ich natürlich auch nicht. Dann begann die Suche nach einer Alternative. War gar nicht so einfach. Denn alle anderen DSL-Anbieter mussten über die Telekomleitung anschließen. Dadurch wäre es zusätzlich noch eventuell zu Geschwindigkeitseinbußen gekommen und die Telefonie wäre VOIP gewesen.
Zum Glück hatte ich einen Anschluss von Kabel Deutschland bei mir im Haus. Der war zwar nicht mehr aktiv, seitdem ich bei Kabel Deutschland das Fernsehen gekündigt hatte und auf eine SAT-Anlage gewechselt bin. Aber er war immer noch da.
Ich musste zwar bis 2013 warten, bis Kabel Deutschland endlich so weit war, dass sie in meinem Ort Internet über das Kabel anbieten konnten. Doch das Warten hat sich gelohnt. Jetzt habe ich DSL mit einer Geschwindigkeit von 100 MB/sec. und ich bin voll zufrieden. Die Kosten sind auch im Rahmen der anderen DSL-Anbieter.
Nicht nur auf die Angebotspreise in den DSL-Anbieter-Vergleichen schauen!
Die Angebotspreise beim DSL-Anbieter-Vergleich spiegeln nur die Monatspreise in den ersten 24 Monaten. Viel wichtiger sind die Preise ab dem 25. Monat und die tatsächliche Geschwindigkeit, die bei Euch zu Hause ankommt. Regelmäßiges Wechseln der DSL-Anbieter kann nicht so einfach durchgeführt werden wie der Strom- und Gasanbieterwechsel, denn ein Wechsel des DSL-Anbieters kann Euch schnell für eine Zeitlang von der Telekommunikation abkoppeln, wenn es mal nicht so klappt.
Die Kündigung des DSL-Anbieters unbedingt selbst machen!
Zum Schluss noch ein sehr wichtiger Hinweis, der mich viel Geld gekostet hat!
Verlasst euch nicht darauf, dass der neue DSL-Anbieter die Kündigung macht, denn diese werden immer beim ersten Mal nicht anerkannt. Die Kündigung wird erst beim zweiten Mal anerkannt, doch dann ist es immer zu spät für die fristgerechte Kündigung. Das weiß ich zwischenzeitlich von einer Rechtsanwältin, die sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Somit seid Ihr für ein Jahr bei 2 Anbietern gefangen und bekommt Eure Telefonnummer auch erst nach einem Jahr zu Eurem neuen Anbieter übertragen.
Gut, der neue Anbieter gewährt Euch einen Gebührenerlass in diesem Jahr. Aber das ist meist genau die günstige Gebühr, wegen der Ihr den Anbieter gewechselt habt. Somit habt Ihr die günstige Grundgebühr beim neuen Anbieter verschenkt und müsst noch 1 Jahr länger die höhere Gebühr bei eurem bisherigen Anbieter bezahlen.
Bei allen Telekommunikationsverträgen also immer die Kündigung selbst vornehmen, auch wenn der neue Anbieter verspricht, diese zu veranlassen.