Last Updated on 9. Februar 2021 by admin
Ein weiterer Posten bei den Fixkosten sind die Depotgebühren, wenn Sie Geld in Investmentfonds, Aktien, Festverzinsliche Wertpapiere oder ähnliches angelegt haben. Diese fallen meist gar nicht sofort auf, denn diese werden Teilweise direkt durch Verkäufe aus dem Depot gedeckt. Doch wie kann man diese senken?
Die meisten Onlinebanken bieten hierbei jedoch kostenlose Depots an. Seit es diese Möglichkeit gibt, nutze ich sie und hatte noch nie irgendwelche Probleme. Meine erste Onlinebank war damals vor über 20 Jahren die Consorsbank.
Zwischenzeitlich habe ich für drei Depots bei verschiedenen Onlinebanken. Denn jede hat seine speziellen Vorzüge. Bei der einen habe ich keinen Ausgabeaufschlag bei meinem Fondssparplan und bei den anderen günstige Konditionen bei verschiedenen Wertpapiergeschäften.
Leider keine persönliche Beratung
Bei den Onlinebanken muss man sich leider, ich sage eher Gottseidank, selbst um die Auswahl der Anlageprodukte kümmern. Hier gibt es keine persönliche Beratung. Gut es ist zwar Zeitaufwendiger und man muss sich mit der Materie genauer beschäftigen. Aber dafür ist man von der Beratungsqualität der Bankangestellten unabhängig und kann umfassender Anlegen. Denn in der Bank vor Ort bekommt man nur die Bankeigenen Produkte angeboten. Ob diese Ihren Anlageanforderungen entsprechen ist oft fraglich.
Meine Erfahrungen mit den Gebühren
Je nachdem welche Wertpapiere man kauft, sind die Gebühren unterschiedlich.
DKB Bank
Bei der DKB Bank mache ich hauptsächlich Investmentfondssparen. Hier sind viele ohne Ausgabeaufschlag. Aber ETF-Sparpläne werden hier vergünstigt mit 0,49 € oder 1,50 € beim Normalpreis egal wie hoch der Betrag ist angeboten. Also ist es hier eher interessant, wenn man mehr als 100 € im Monat in einen ETF-Sparplan investiert. Das kaufen von mehreren kleineren ETF-Sparpläne wird hier kostspielig. Auch ist der direkte Aktien- und ETF-Kauf ab 20 € relativ teuer.
ING-Diba
Die ING-DiBa bietet für 200 Fonds- und ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühren an. Des weiteren Wertpapier Sparpläne ab 1 € angeboten und das ohne Ordergebühren. Direkte Aktien- und ETF-Käufe sowie Fondskäufe fallen die entsprechenden Gebühren bzw. Ausgabeaufschläge, die teilweise reduziert sind an. Jedoch verlangen sie ab dem 01.01.2021 4,90 € für Fondsverkäufe. Dieses verwende ich hauptsächlich nur zum lagern von Restbestands Wertpapieren aus meinem bisherigen Depot.
Consorsbank
Das Depot bei der Consorsbank ist für mich das Traderdepot, bei dem ich Aktienkäufe und -verkaufe tätige. Hierbei kann man auch Chartanalyse machen usw. Aber auch für Fonds- und ETF-Sparpläne ab 25 € kann man sehr gut auf verschiedene Indizes über ETF´s Sparpläne machen und so an der Kursentwicklung dieser Teilhaben. Die Gebühren sind die ersten 6 Monate reduziert beim direktem Wertpapierkauf.
Was mir bei diesen Onlinebrokern nicht gefällt ist, dass eine Investition von weniger als 1.000 € wegen der dann hohen Gebühren nicht interessant ist.
Bei der Comdirect ist das Angebot vergleichbar und auch die Preise. Also diese beiden sind meines erachtens die beiden interessantesten Angebote für kostenlose Onlinedepots.
eToro
Zum Handel mit Bitcoin und anderen Kryprowährungen hat meine Frau im letzten Jahr sich bei eToro ein Depot eröffnet. Diese arbeiten wir viele der neuen Handelsplattformen nicht mir Gebühren, sondern mit unterschiedlichen Kauf- und Verkaufskursen. Dadurch fallen durch den sogenannten Spred sehr geringe Gebühren an von nur ca. 0,2 % bei Aktien bis zu 2.5 % bei der Krypotwährung Rippel an. Das macht auch den Handel von geringeren Investition von nur ein paar hundert Euro auch interessant. Somit kann man auch sehr gut mit kleinen Beträgen eine Streuung aufbauen.
Was mir hier auch sehr gut gefällt, ist das Auswählen von bestimmten Anlagestrategien von Usern sowie von eToro selbst zusammengestellten Depots zu verschiedenen Anlageideen. Meine Frau hat sich z.B. für die Anlageidee der erneuerbaren Energien entschieden.
Was gibt es sonst noch?
Zwischenzeitlich gibt es die verschiedensten kostenlosen Depos mit unterschiedlichen Gebührenmodellen. So kann man z.B. ganz ohne Gebühren durch einen Spred zwischen dem Ankauf- und Verkaufskurs oder mit geringen Pauschalgebühren hanbeln. Jedoch habe ich mich mit diesen noch nicht so beschäftigt. Aber es ist sicherlich Interessant mal einen Blick auf diese zu werfen. Zumal ich über eToro, das meine Frau nutzt auf diese erst seit kurzem aufmerksam wurde.
Hierzu gehören u.a.
-
- ARMO Broker
- Brokerpoint
- eToro
- flatex
- OnVista Bank
- Trade Republic
- S Broker
- Scalable Capital Broker
Mit der Flatrat alle Trades kostenlos für nur 2,99 €/Mon.
Wenn ich nicht schon drei Depots gehabt hätte, auf denen ich handle, würde ich mir diese auch mal genauer anschauen. Denn die Gebührenmodelle sind sehr interressant. Da ich derzeit meine Anlagen schon gemacht habe und diese langfristig gedacht sind, wird es sicherlich bei mir einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ich wieder neue Investments angehe.
Erfahrungen in der Geldanlage werden abgefragt!
Bei der Eröffnung eines Depots bei einer Onlinebank werden Sie immer nach Ihrer Erfahrung in der Geldanlage gefragt. Sollten Sie einmal eine Geldanlage machen wollen, die nicht Ihren Erfahrungen entspricht, werden Sie sofort vor der Kaufabwicklung automatisch darauf hingewiesen. Sollten Sie trotzdem dem Wertpapierkauf tätigen wollen, müssen Sie diesen ausdrücklich unter Berücksichtigung dieses Hinweises bestätigen. Ob sowas bei den Banken vor Ort erfolgen würde ist in einigen Fällen eher fraglich. Wie man immer wieder in Beiträgen in der Presse und im Fernsehen mitbekommt.
Zeitlich unabhängig!
Ein weiterer Vorteil, den ich bei einem Onlinedepot sehe und schätze ist die zeitliche Unabhängigkeit. Hier kann ich unabhängig von den Öffnungszeiten der Bank meine Kauf- und Verkaufaufträge erteilen und sogar genaue Angaben machen wann ich Abwicklung wünsche. Sogar meist mit der genauen Angabe des Kaufpreisrahmens und das fast immer sogar ohne Extragebühren.
- ARMO Broker